Bevor es hier um das Mountainbikerennen in Willingen geht, gibt es ein kurzes Update zur Schulter.
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Nochmal kurz zur Erinnerung – der Sturz war schon Ostermontag beim Gassi gehen mit Cooper. Die Schulter hatte zwar ordentlich weh getan, war aber voll beweglich. Nach 3 Wochen bildete sich auf dem Schultereckgelenk leider eine „Beule“. Also erstmal zum Röntgen, wo aber kein Bruch und auch keine Arthrose festgestellt wurde. Da es aber nicht richtig gut ist, ging es diese Woche noch ins MRT um zu sehen ob auch Sehnen und Bänder in Ordnung sind. Der Befund kommt nächste Woche.
Zum Glück kann ich ohne Probleme Mountainbiken – klingt komisch ist aber so.
Jetzt drückt mir die Daumen, dass alles in Ordnung ist und einfach nur länger dauert zu „heilen“ – Eine OP wäre eine Katastrophe.
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Nun aber zum MTB Marathon im Rahmen des Bikefestivals. Gleich vorab, es war ein geniales Wochenende. Bis darauf, dass ich alleine anreisen musste.





Die Fahrt zu „Deutschlands Ballermann“ war bis auf einen Stau – wann lernt ihr doofen deutschen Autofahrer endlich Reißverschluss – sehr entspannt. Gegen 14 Uhr am Freitag aufgeschlagen in Willingen und einen guten Platz zum Parken und Pennen gefunden. Also gleich los zum Festival, was essen und trinken und auch gleich die Startunterlagen abholen, Alles war zu dem Zeitpunkt noch sehr übersichtlich und ruhig. Nur die saufenden Gipsköppe in der „SEILBAR“ haben etwas lautstark randaliert und sich mit den Ordnern angelegt. Wohlgemerkt, da war es dann ca. 16 Uhr 😉
Ich bin dann noch eine Runde mit dem Bike gefahren, habe mich gut mit anderen Bikern unterhalten und habe mich früh in die Horizontale begeben, da der Start schon 8 Uhr (Langstrecke sogar 7:30) war. Tag 1 war dann Geschichte.
Um 5:30 klingelte der Wecker, sehr früh, aber ich habe, wie immer toll im T5 gepennt. Ich sollte im Bulli dauerhaft schlafen.



Bei einem grandiosen Sonnenaufgang gab es Morgenstund von Jentschura mit Rübensirup und 2 gesüßte Kaffee zum Frühstück. Kann ich als Frühstück vor einem Rennen und auch sonst sehr empfehlen. Das Sättigungsgefühl hält sehr lange an und es ist sehr gut verdaulich. Genug vorgeplänkel, zum Rennen.

Pünktlich 8 Uhr war Start. Es war zwar etwas frisch, aber ich bin gleich kurz/kurz und mit Weste gestartet. Gute Entscheidung übers ganze Rennen. Von Anfang an war mir klar, dass ich mich von nichts und niemanden verleiten lasse mitzugehen usw. Ich merkte aber schon am ersten Anstieg, dass es mir heute besser geht als bei den ersten Rennen dieses Jahr. Trotzdem ruhig und besonnen weiterfahren, aber mit etwas mehr Druck. Dieses mal war ich für meine Verhältnisse, über das ganze Rennen richtig gut unterwegs. Genug Gel dabei und die Pullen waren perfekt gefüllt mit ISO und Salz und ich habe sie mir mega gut eingeteilt. Da das Rennen mit ca. 1500 Hm angegeben war, hat es mir am letzten Anstieg aber fast noch den Stecker gezogen, weil es am Ende dann fast 1700 Hm waren. Gut, das ich mir ein „Notfallgel“ eingepackt hatte. Ich stehe ja eigentlich auf solche „Drückerrennen“, also mit nicht ganz so vielen Höhenmetern wie hier oder Kellerwald, wenn es aber so weiter geht, werde ich wohl auch wieder an längeren Distanzen mit ordentlich Hm Freude haben.
Dieses Rennen und auch die gesamte Veranstaltung haben mir jedenfalls sehr viel Spaß gemacht. Deshalb werde ich nächstes Jahr das Bikefestival wieder in die engere Wahl nehmen.
Was mich von Rennen zu Rennen am meisten freut, ist aber die Tatsache, dass ich jetzt wieder komplett den Spaß an der Sache zurückgewonnen habe.





Mal sehen, ob ich am 18.06. in Biesenrode (Mansfeld/Ostharz) starte, ansonsten geht es am 16. Juli zum ArsNatura Bikemarathon in Neumorschen.
Bis dahin wird fleißig weiter trainiert — so long — Ralph