… ich habe ne Macke. Nun gut, die habe ich sowieso 🙂 Aber die Frage ob ich ne Macke habe, stelle ich mir immer wieder vor/nach/bei Wettkämpfen. Nicht weil ich sie bekloppt finde, sondern weil ich teilweise unterwegs oder auch schon am Start zuviel denke. Denken ist ja nicht das schlechteste, aber es sollten halt die richtigen Gedanken sein.
Da ich ja eben viel Zeit habe, lese und recherchiere viel über die Psyche im Sport, denn da scheint mein wirklich größtes Problem zu liegen. Na gut, und beim Schwimmen *hehe*. Ich jedenfalls werde jetzt alles daran setzen das hinzubekommen. Übrigens ist das beim Tria- und Duathlon nicht so ausgeprägt.
Aber was denke ich so: Läuft nicht gut heute; die anderen sind alle schneller; hör doch einfach auf mit dem Mist!! Dabei ist es meist ganz anders und ich sehe mich am Ende gar nicht so weit hinten. Nicht so einfach die Birne dahingehend zu lenken das es positiv wird, obwohl ich ja trotzdem Spaß habe. Komplett bekloppt oder?
Jetzt aber mal ein Beispiel: Bike4Peaks 2015. 1. und 2. Etappe: Motiviert im Vorfeld, am Start habe ich mir schon überlegt wie ich es „überstehe“ und ob es eine Möglichkeit gibt auszusteigen, wenn es zu schwer wird. Noch nicht mal gestartet und dann so ein Schwachsinn. Unterwegs geht es dann aber auch meist so weiter, was ich einfach nur schlecht abschalten kann.
Jetzt aber mal zur 3. Etappe der Bike4Peaks: Keine Lust, keinen Hunger und völlig unmotiviert am Start. Aber der Kopf denkt dann ganz anders. „Fahr erstmal los; mal sehen was geht, ist egal wann und wie, Hauptsache mit Spaß im Ziel“. Und siehe da, es läuft. Kopf ist auf „Scheiß egal“ getrimmt und ich fahre Uphills so schnell wie noch nie. Kann so viel wie noch nie überholen und bin gut drauf. Bis zum Sturz halt. Oder das noch krassere Beispiel. Elmsupertrail mit 25 Laufkilometern. Völlig unbedarft ran gegangen, wollte eigentlich unterwegs Kaffee trinken und Spaß haben. Spaß hatte ich auch, aber weil ich so gut und schnell gelaufen bin wie noch nie. Kein Zeit/Zielgedanken und es ging wie geschmiert.
Aber daran sieht man doch mal, was die Psyche so mit einem anstellt. Völlig balla eigentlich, denn man fährt das alles ja nicht um Geld zu verdienen, sondern um Spaß zu haben und Freunde zu treffen. Aber ich werde daran arbeiten, genauso wie an meinem Training. Schließlich will ich noch lange Spaß am Sport haben. Wenn ich dann sogar etwas Erfolg hätte, hätte ich keine Einwände 🙂
Übrigens war ich heute zum Röntgen und zum Arzt um das gebrochene CLAVICULA zu kontrollieren. Alles auf dem richtigen Weg. Also geht’s ab jetzt wieder langsam vorwärts.
so long -euer Ralle-
Swim-Ride-Run — Team Prowell
wenn du dann ein rezept für die kopfsache hast, kannst du es mir schnellstens erzählen. 🙂
Versprochen, so wie ich es weiß, melde ich mich 🙂