Mal vorab: Wenn „Nervosität“ „olympisch“ wäre, hätte ich die Goldmedaille 🙂
Irgendwie war ich doch viiiieeel nervöser vor diesem Wettkampf als sonst vor irgendwelchen Rennen.
MTB-, Lauf-, Duathlon oder Sprintwettbewerbe (Tri) lassen mich doch meist relativ kalt. Aber, die erste Kurz- oder auch olympische Distanz genannt, machte mich doch sehr nervös. Das lag aber einzig und alleine am schwimmen, zu unrecht eigentlich!
Jetzt aber zum Berlin Triathlon.
Nach fast KEINEM Frühstück im Hotel, lag an meiner Hibbeligkeit, bin ich pünktlich zum Check in auf dem Eventgelände gewesen. Alles ordentlich aufbauen und dann den Schwimmstart und die Wechselzone inspizieren. Verbot von Neopren war auch schon ausgesprochen. Schlecht für mich, mein relativ bescheidenes Schwimmen und auch wirklich nicht dienlich für meine Psyche. Es war schon sehr warm an dem morgen und ich versuchte mich so lange wie möglich im Schatten aufzuhalten.Bald kamen dann auch noch Adriane, ihre Schwester Kerstin, mein Sohn Paul und seine Freundin Anna dazu. So viele Fans hatte ich schon lange nicht mehr 😀 Wir haben dann noch den Kinderrennen zugesehen und auf die 1. olymische Startwelle gewartet. Dann ging es aber mit der Zeitverzögerung los. Radstrecke nicht frei, wohl Autounfall. Immer wieder wurde verschoben, so dass die 1. Welle erst um 11:30 statt um 10 Uhr gestartet ist. Dadurch kam ich natürlich mit der 2. Welle erst um 12:30 los. Alles nicht so schlimm, bis darauf, dass ich Hunger bekommen habe. Ging dann aber auch ohne weiteres Essen.
Jetzt auf zum Schwimmen
Wie gesagt, ich war nervös. Aber kaum im Wasser, war alle Nervosität wie weggeblasen. Kopf frei, denn nur der Gedanke an Spaß und an den Zieleinlauf war in meiner Birne vorhanden.
Nach etwas einschwimmen ging es dann an die Startlinie. Durch das masseln mit der „Konkurrenz“, habe ich sogar den Start verpasst. Dann aber schnell los. Kraul hat erstaunlich gut geklappt, aber durch die Unerfahrenheit mit Massenstart und ständigem angefasst und getreten werden, habe ich den Rythmus verloren und habe einen Mix aus Kraul und Brust hingelegt. Auf diese Weise habe ich sogar einige überholt und bin nach gut 35 Min. aus dem Wasser und habe mich auf den Weg in die Wechselzone gemacht. Genaue Zeit- 36:38min bis zur Zeitnahme – 200m nach dem Wasserausstieg.
T2 – Rad
Gewitter – Regen -Pfützen – Hitze, also war beim Radfahren alles dabei. Gut aus dem Wasser gekommen, wie ich finde sauschnell gewechselt und auch gut in Schwung gekommen. Es war Windschattenfreigabe auf der knapp über 4km Strecke, die 9 mal gefahren werden musste. Witzig war, dass der Gewitterschauer nur auf der Strecke war und die Zuschauer im Wechselbereich davon fast nix bekommen haben, wir aber in den Kurven sogar langsam machen mussten. Das Radfahren lief gut, habe ich auch nicht anders erwartet. Radzeit war 1:08:39 – inkl. Wechsel und Gewitter.
T3 – Lauf
Auch das Laufen ging gut obwohl es warm, sehr warm war. Im Plänter Wald war es tropisch nach dem Gewitter und an der Straße bist du nur in der Sonne gelaufen. Ab km 7 wollten die Oberschenkel langsam aber sicher zumachen, aber endlich hat mal mein Kopf gesiegt und ich habe das Ding ins Ziel gebracht. Mit der Zeit von genau 53 Minuten für 10,25km bin ich fürs 1. mal und unter den Umständen sehr zufrieden.

Fazit nach der ersten olympischen Distanz: Schwimmen und Laufen weiter optimieren, dann geht es in der Ergebnisliste schnell weiter nach vorne. 5 Minuten wären hier schon ca. 100 Plätze in der Gesamtwertung gewesen.
Das wichtigste aber ist, ES HAT EINFACH NUR VIEL SPASS GEMACHT
Next Event – MTB Marathon Biesenrode am 19.06.2016 -euer RaceRalle-
swim-bike-run – team prowell germany
Hi Ralph,
der Olympische Gedanke zählt und wenn das ganze dann auch noch Spaß macht hast Du doch schon gewonnen . Damit dich beim nächsten Event, beim schwimmen keiner tritt und anfasst, schwimmst du einfach vorne weg, da ist dann keiner
Grüße Jürgen