Bisher habe ich ja hier noch nichts geschrieben über den kapitalen Sturz beim SKS Bikemarathon in Schmallenberg/Sauerland. Deshalb gibt es jetzt ein update wie es weitergehen wird. Aber vorweg teile ich euch erstmal mit was überhaupt genau passiert ist.
Nun ein kurzer Bericht zum Sturz und natürlich auch zum Rennen und den tollen Menschen vor Ort:
Oben auf dem Foto ist das „Klapprad“ zu sehen 😉
Es war bis zum Sturz ein wirklich geiles Wochenende. Anfahrt gut, Campground perfekt, Orga super, lecker am Vortag zu Abend gegessen, etwas Smalltalk am Camper, früh und gut geschlafen. Das war ein kurzer Anriss zum Freitag.
Der Renntag (inklusive meiner „Abholung“ in der Nacht) folgt jetzt: Nach einer guten Nacht hat mich ein sonniger Morgen begrüßt. „Geschäfte“ erledigen, Körper etwas dehnen, Frühstücken, warmup und langsam los Richtung Start.
Ich habe mich im Mittelfeld eingereiht um keinem im Weg zu stehen. Startschuss und los ging es in die Einführungsrunde. Lief besser als gedacht und so konnte ich mich im Mittelfeld behaupten, bevor es ins eigentliche Rennen ging. Wer dort schon mal gestartet ist, weiß wie ekelig es gleich berghoch geht im Ort. Mir ist bei dem Anstieg schon fast der Kopf geplatzt, sodass ich es danach etwas ruhiger angegangen bin. Der Puls hat sich wieder beruhigt und so langsam bin ich dann wieder besser ins Rennen gekommen. Trotzdem nicht ANSCHLAG fahren! So ging es echt gut bis KILOMETER 34,5. Dann ist es passiert – DER UNFALL:
Es ging auf Schiefer- und Schottergestein bergab. In dem Bereich nicht schnell oder besonders steil. Es kam eine Rechtskurve an der ich leicht rausgetragen wurde, was mich bei der Geschwindigkeit etwas wunderte. Aber rum um die Kurve und wieder beschleunigt. nur 40-50 Meter weiter kam eine kleine Bodenwelle an der ich ein komisches Geräusch vernommen habe und nur ein paar Meter weiter hat es mich plötzlich nach Rechts ins grüne katapultiert. Ich wollte wieder zurück auf die Strecke, aber leider lagen dann Stämme im Wege auf die ich dann sehr zum Leidwesen meiner Rippen draufgeschlagen bin. Die Folge waren 4 gebrochen Rippen, davon 2 mehrfach. Es folgten der Abtransport ins Klinikum Lennestadt und ein mehr stündiger Aufenthalt in der Notaufnahme. Die habe ich dann auf eigenes Risiko am Abend verlassen. Die Veranstalter des Rennens haben mich aus der Klinik abgeholt, mir was zu Essen und Trinken gegeben und mich dann zum Bulli gebracht. Dort waren dann noch ein paar Stunden warten angesagt bis Adriane von unseren Nachbarn gebracht wurde um den Bulli und mich nach Hause zu geleiten.
Der Rahmen ist Schrott wie man sehen kann. Ob er vorher oder beim Aufprall gebrochen ist, kann ich nicht sagen, aber alles spricht dafür, dass er vorher einen abbekommen hat. Der Rahmen ist zur Überprüfung und ich bekomme einen Neuen.
Es gab viele Fragen, ob ich dem Hersteller noch vertraue?! Ganz klares JA, denn ich habe auch schon gebrochene Rahmen anderer namhafter Hersteller gesehen, online wie real life.
Jetzt nochmal ein ganz großes DANKESCHÖN an die Rettungskräfte, den Notarzt, die Ärzte und die Krankenschwester im Klinikum, dem Veranstalter, meinen lieben Nachbarn Michaela und Eugen und natürlich meinem Schatz Adriane.








Das neue Bike erhalte ich beim Teamtreffen in Lindau Mitte Oktober.
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Wie aber geht es in 2024 für mich weiter??!! Eins ist klar, wenn ich Rennen fahre, werden es lange und „langsame“ Rennen. Wie vor Corona geplant, werden es 24h Rennen als Solist. 2 Rennen habe ich in die engere Wahl genommen, ob es vielleicht noch ein drittes wird kann ich noch nicht sagen. Die beiden sind sogar schon fix. Mehr dazu im nächsten Beitrag, wenn ich auch den Rest geplant habe. Wird bestimmt klasse, bedarf im Vorfeld aber viel körperliches und mentales Training, also muss ich das dieses mal sehr strukturiert machen. Zum Training habe ich mir auch schon was überlegt und bleibe, auf alle Fälle vorerst, bei Enduco. Es wird aber 2024 endlich wieder ein Training von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geben und natürlich ein paar Nachttrainings. Aber alles zu seiner Zeit. Jetzt erstmal nach der Verletzung wieder gezielt, aber ruhig, ins Training zurückfinden.
so long – Ralph –
Zum Glück ist dir nichts schlimmeres passiert, schön dass du 2024 weiter Biken willst, hoffe wir sehn uns mal zB Alfsee24 oder Sokolovska24. Wär interessant was Arc als Grund angibt…
Bisher hat sich Arc8 noch nicht geäußert.
Alfsee und CZ fahre ich nicht. Ich bin in Driedorf, Duisburg und wahrscheinlich in München.
Driedorf hab ich Grieskirchen Debut Test meines Projektprototyps, Duisburg imho überteuert und nogo HAFTUNGSAUSSCHLUSS Link funktionslos, München muss ich schauen nur 14 Tage nach Sokolovska, viel Erfolg