Warum zahlt sich Zufriedenheit aus? Ganz einfach, wenn man mit sich selbst und dem was man macht zufrieden ist, kommt alles andere von ganz alleine wieder zurück – nämlich Glück, Spaß am und mit dem Sport, innere Ruhe und dadurch noch mehr Zufriedenheit.
Ich bin sehr zufrieden damit wie es im Leben zur Zeit bei mir läuft, aber da es hier fast ausschließlich um meinen Sport und nicht um mein Leben geht, beziehe ich mich auch nur darauf.
Also zum Sport. Die letzten 4-5 Jahre liefen eher bescheiden was die Gesundheit und dadurch natürlich den Sport angeht. So habe ich Ende letzten Jahres wiederholt alles Resetet und auch alles hinterfragt und den Spaß am Sport ganz weit in den Vordergrund gerückt. Ab Dezember habe ich das Training forciert, aber so wie ich gemerkt habe, dass es mir nicht gut tut, habe ich ein paar Tage Pause eingelegt. Das mache ich immer noch so, aber meine Fitness ist zur Zeit so stabil, dass ich keine zusätzlichen Tage Pause brauche. Auch nach den beiden Rennen (siehe weiter unten) habe ich mich schnell erholt und konnte mit Spaß weiter trainieren. Der Druck auf dem Pedal wird besser und ich habe immer mehr Spaß am biken und freue mich schon auf Willingen. Auch da geht es mir nicht um irgendeine Platzierung, sondern nur um den Spaß und darauf tolle Menschen zu treffen.
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Schulterverletzung nach Sturz beim Gassigehen mit Cooper

Wie der Überschrift zu entnehmen ist, wäre es bald nichts geworden mit den Rennen, denn ich bin schwer auf die Schulter gestürzt. Ich habe echt gedacht die Schulter wäre gebrochen. Trotz der wirklich üblen Schmerzen ist aber alles „recht“ gut abgegangen, obwohl sie bis heute noch nicht wieder voll belastbar ist. Was ich immer noch habe sind Nackenschmerzen <- (da arbeite ich aber dran) und ab und an ein ziehen in der Schulter.
Zum Glück beeinträchtigt mich die Verletzung (fast) überhaupt nicht auf dem Mountainbike. Nur Krafttraining, insbesondere Bankdrücken und Liegestütze geht nicht wirklich, besser gesagt, gar nicht.
Deshalb habe ich auch am 11.05. einen Termin beim Röntgen um zusehen was wirklich ist. Drückt die Daumen, dass es nichts schlimmes ist.
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Kyffy und Kelly
Kurz zu den zwei Rennen im Abstand von nur 8 Tagen. Und zwar der Kyffhäuser Berglauf am 15.04. und der Kellerwald Bikemarathon am 23.04., die sich komplett voneinander unterschieden – nicht nur vom Wetter. Aber lest der Reihe nach.
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Zum Kyffhäuser Berglauf in Bad Frankenhausen am Kyffhäuser gab es das beste Wetter was man sich nur wünschen kann als Mountainbiker – Dauerregen, Schlamm, tiefe und rutschige Abfahrten. Also, alles was Spaß macht, oder auch nicht.





Als Peter und ich ankamen, war das Wetter noch in Ordnung. Es hat etwas getröpfelt mehr nicht. Also konnten wir in Ruhe und ohne nass zu werden Kaffee trinken und unsere Startnummern abholen. Es standen übrigens die 42 Km mit 690 Hm an. Das die Strecke schnell ist, ist bekannt, allerdings wusste ich nicht wie weich die Strecke nun ist und ob meine lädierte Schulter (siehe oben) durchhält. Pünktlich zum Start fing es dann doch an etwas mehr zu tröpfeln und es wurde während des Rennens leider immer mehr, was der Strecke den Rest gab.
In der Startaufstellung habe ich mich mehr nach hinten gesellt um vorne keinem im Wege zu stehen. Startschuss und los ging es durch den Ort gleich bergan um gleich Außerhalb am 1. schlammigen Anstieg schieben zu müssen. Ging ja schon mal gut los.
Es ging immer auf und ab. Zwischendurch musste ich mich zurückfallen lassen, konnte aber zum Ende hin wieder Plätze gut machen. Am Ende war es ein 17. Platz AK und ein Rennen was man nicht so oft haben möchte – was für die Mentalität aber mega war, da ich durchgezogen habe.
Was etwas negativ war, der Materialverschleiß. Bremsbeläge runter, HR Lager sehr polternd und die Kette usw, waren auch nicht mehr schön anzusehen, aber wären eh bald dran gewesen.
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Nun zum 2. Rennen, dem Kellerwald Bike Marathon im Rahmen der Marathon Trophy bei der ich drei Rennen bestreite. Übrigens ist das eine durch und durch gut organisierte Veranstaltung – obwohl mir etwas der Kaffee fehlte.
Das Wetter war schon mal um einiges besser, schlechter wäre ja auch fast unmöglich 😉 Da ich im Vorfeld immer noch Probleme mit der Schulter- und auch keine Lust hatte, mich völlig bei der Strecke abzuschießen habe ich mich von der 86km Runde auf die 45km umgemeldet. Hinterher wusste ich wieder warum! So musste ich erst um 10 Uhr zum Start und konnte in Ruhe morgens anreisen.




Wie auch beim Kyffy, ging mir jegliche Platzierung am Allerwertesten vorbei und es zählte nur der Spaß am Rennen fahren und den hatte ich trotz der Quälerei ordentlich 🙂 Vor ein paar Jahren bin ich schon mal den Kellerwald Bikemarathon gefahren und mir war so, als ob die Strecke nicht nur recht viele, sondern auch ein paar wirklich steile Höhenmeter hat. Die Erinnerung war gut, genauso wie das ummelden auf die kürzere Strecke.
Ich habe mich vom Start an gut gefühlt, wenn auch in den Anstiegen teilweise am Limit. Aber nach allen Anstiegen erholte ich mich schnell und war für meine Verhältnisse echt stark in den geraden und den Abfahrten. Wie auch beim Kyffh. Berglauf konnte ich auch hier nachher noch einige Fahrer einsammeln. Bedanken möchte ich mich noch bei der Höllanderin vom r2-Bike Team, die mich berghoch immer hinter sich ertragen musste 😉 Auch bei dem Rennen war ich wieder im hinteren Mittelfeld, also nicht letzter 🙂 Auf Zeiten usw. verzichte ich bewusst. Wen das interessiert, muss auf der Veranstalterseite schauen.

Gehen wir mal kurz auf die Marathon Trophy Serie ein die ich euch wirklich empfehlen kann. Dieses Jahr sind es 7 Rennen, alles auf der gleichnamigen Webseite nachzulesen. Die Truppe hat Spaß am organiesieren und sind auch sehr gut kommunizierend und natürlich auch die Rennen sind mega. Also auf, meldet euch noch an. Stand jetzt, werde ich 2024 sogar alle Rennen der Serie fahren. Have fun.
Nach den beiden Rennen, erst recht dem Kellerwald Bikemarathon, habe ich endlich wieder komplett den Spaß am Racen gefunden, so wie ich ihn früher hatte. So ganz ohne Druck von mir selbst und von anderen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass mir die kürzeren Strecken wieder so viel Spaß machen.
Ich hoffe die Saison geht so weiter.
so long — Ralph —